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Obermauerbach 6

Erscheinung der
Mutter Gottes
in Obermauerbach

Obermauerbach

Etwa 6 km südöstlich von Aichach, einem von Augsburg aus auf der Hauptverbindungsstraße 300 in 10 - 15 Fahrminuten erreichbaren, lebhaften Städtchen Oberbayerns, liegt in idyllischer Lage, von Wäldern und fruchtbaren Feldern umgeben, das kleine Bauerndorf Obermauerbach und von ihm eine Gehstunde entfernt der seinerseits sogenannte “Buchschattenwald”.

Das kleine Pfarrdorf Obermauerbach umfaßte einige Bauernhöfe und auch Lehensgüter. Eines von den letzteren war das des Jakob Stichlmair, der mit Frau Katharina Riedelberger verehelicht war. Es waren dies schlichte und recht brave Leute. Sie hatten vier Kinder, 3 Mädchen und einen Buben, Namens Johann, der am 30. Oktober 1835 zur Welt kam. Die guten Eltern erzogen ihre Kinder in echt christlichem Sinne. So wuchs auch Johannes gottesfürchtig und in der frommen Verehrung zur Muttergottes heran. Als Schüler war Johannes besonders eifrig und recht lernbegierig und ebenso auch in der Kirche brav andächtig. Dieses Zeugnis stellte ihm sein Pfarrer Eustach Wiedemann aus.
Der Bub verlebte harte Kindheitsjahre, schon mit 10 Jahren mußte er bei den Bauern das Vieh hüten. Als er nun mit 13 Jahren beim Ziegelbauer Lorenz Oswald von Obermauerbach Halterbub war, da geschah es, daß er mit einer großartigen Schau der Muttergottes begnadet wurde.
Eines Morgens, es war der 12. Mai 1848, gegen 10 Uhr, als der Hüterbub in der Nähe der jetzt durch eine Kapelle geheiligten Stätte das Vieh weidete, hatte er ein unvergeßliches Erlebnis. Während von seiner Herde sich die Kühe in ein Gebüsch verlaufen hatten und er ihnen nacheilte, tauchte auf einmal eine wunderbare Gestalt auf. Er traut seinen Augen nicht, etwa 30 Schritte vor ihm sitzt auf einem Baumstrunk eine Frau von himmlischer Schönheit, die bitterlich weinte.
Die ganze Gestalt, an der man weder Hand noch Fuß sah, war eingehüllt in ein strahlendes Rosakleid. Ein wunderbarer schneeweiß glänzender leichter Schleier wallte bis auf den Boden. Das Gesicht von überirdischer Schönheit, könne nur das der Himmelskönigin sein, dachte er sich. Auf ihrem Haupte prangte eine goldene zackige Krone, deren Glanz und Farbenpracht strahlender als die Sonne schien. Mitten in der Krone leuchtete ein Licht.
So sah sie der Knabe eine Weile an, dann fiel ihm sein Vieh ein, das sich verlaufen hatte und trieb es wieder zusammen. Als er wieder zum früheren Schauplatz kam, wo die wunderbare Frau weinend saß, war diese bereits verschwunden und er sah nichts mehr als den leeren abgefällten Baumstock.
Vom Dorfe her hörte er Mittagsläuten und machte sich mit dem Vieh auf den Heimweg, ständig noch von dem Gedanken an das wunderbare Erlebnis erfaßt, das er sich nicht zu erklären vermochte.

“Dir hat wohl geträumt?”

Als er nach Hause zurückgekehrt war, erzählte er seinem Dienstgeber, was ihm begegnete und was er gesehen habe. Dieser nahm die Sache nicht gleich ernst und sagte zum Buben: “Dir hat wohl geträumt? Du wirst geschlafen haben?” Der Knabe jedoch beharrte darauf und sprach: “Nein, nein! mit offenen Augen sah ich alles, nicht habe ich geschlafen, sondern stand sogar kaum 30 Schritte vor der schönen Frau! Nun meinte sein Bauer: Sollte dir noch einmal die liebliche Frau erscheinen, so gehe beherzt auf sie zu und frage sie, was sie wolle.”

Er sah die Erscheinung wieder

Der Bub Johann Stichlmair trieb nun noch am gleichen Tage, nämlich am 12. Mai 1848, nachmittags auf Zureden seines Dienstherrn sein Vieh noch einmal auf jenen Platz, wo er es des Vormittags gehütet hatte. Siehe da, gegen 5 Uhr abends ließ sich die Erscheinung der allerseligsten Jungfrau wieder sehen. Sie saß wieder auf dem Stocke eines gefällten Birkenbaumes und weinte. Auch jetzt winkte sie dem Knaben zu. Er trat vor sie hin und stand voll Ehrfurcht und Andacht, ganz geblendet von dem Glanze, der sie umstrahlte, den er mit dem Glanze vieler Spiegel verglich, gegenüber.
Drei große Hauptstrahlen gingen von ihr aus, die ganze Gegend erleuchtend, als sollten sie ihre dreifache Beziehung zur heiligsten Dreifaltigkeit, wie Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes und Braut des Hl. Geistes versinnbilden. In der Helle ihres Glanzes waren Hände und Füße eingehüllt und unsichtbar.

Die himmlische Frau spricht

Da redet sie ihn mit einer unaussprechlichen milden Stimme an: “Komm näher lieber Johannes (sie nannte ihn beim Namen) und sei ohne Furcht und höre, was ich dir sagen will und du es den Menschen verkünden sollst.
Nicht mehr bin ich imstande, jene großen Strafen, mit denen Gott die Menschen heimsuchen will, zurückzuhalten. Denn sie sind ohne Nächstenliebe und ganz in Bosheit versunken. Nur die schleunigste Umkehr und Buße kann sie noch retten und Gottes Zorn von ihnen abwenden. Außerdem wird eine ungewöhnliche große Sterblichkeit mit Seuchen und einem verheerenden Völkerkriege über sie hereinbrechen und Schuldige zur Strafe der Hölle und auch Unschuldige zum Lohne des Himmels dahinraffen. Hast du es auch wohl verstanden? Mein liebes Kind, vergiß nicht, es den Menschen, so wie es dir geoffenbart wurde, wieder zu offenbaren!” .....

DIN A6, 32-seitig

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