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In den Schauungen der Propheten aller Zeiten ist uns ein göttliches Strafgericht angedroht. Wir haben es selbst in der Hand, ob Gott diese Drohung wahrmacht oder nicht. Wir bestimmen durch unser Tun oder Unterlassen den Zeitpunkt unserer Heimsuchung und die Härte der Strafe letztlich selbst. Gott will nicht die Vernichtung, sondern die Bekehrung der sündigen Menschen. Wir können durch Gebet, Buße und Opfer das Unheil abwenden, das sich über uns zusammenbraut. Beten heißt, sein Herz zu Gott erheben, um ihn zu loben, ihm zu danken oder ihn um etwas zu bitten. Büßen ist Beten, Fasten und Almosengeben, die Leiden und Widerwärtigkeiten geduldig tragen und die Beschwerden des Alltags bereitwillig auf sich nehmen. Opfern bedeutet Gott eine sichtbare Gabe darbringen, um ihn als den höchsten Herrn zu ehren. Was wir beten sollen, wurde uns von den Kirchenvätern, den Heiligen und den Sehern von Marienerscheinungen verkündet. Wie wir leben sollen, lehren uns die Zehn Gebote der Heiligen Schrift. "Wenn du betest, sprichst du zu Gott. Wenn du die Heilige Schrift liest, spricht Gott zu dir."(Augustinus). Ein rechtschaffener Mensch braucht das Zorngericht nicht zu fürchten. Wir sollten jedoch die Mahnungen der Propheten nicht in den Wind schlagen und für den Tag der Züchtigung Vorsorge treffen. Jeder, der in Drangsal den göttlichen Beistand anfleht und glaubt, daß er ihn erhält, wird gerettet werden. Wer die Zehn Gebote hält, wird durch sie leben. Du sollst dir kein Schnitzbild verfertigen von irgendeiner Gestalt, die es gibt im Himmel droben und auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde! Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und sollst ihnen nicht dienen! (Ex 20,3f;Dt 5,8). Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon! (lVlt 6,24). Den Herrn deinen Gott sollst du anbeten und ihm allein dienen (lt 4,10). Du sollst den Herrn, deinen Gott, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit all deiner Kraft lieben (At 6,5). Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt (Joh 14,21). Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote wahren (1 Joh 5,3). willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote (Mt 19,17). Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr, wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist (Mt 7,21). Die Welt vergeht samt ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit (1 Joh 2,17). Beobachtet also meine Gesetze und Gebote; wer nach ihnen handelt, wird durch sie leben (Lev 18,5; Röm 10,5).
Gebt das Gut, das euer ist, nicht der Lästerung preis! (Röm 14,16). Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht vor die Schweine, damit sie nicht diese zertreten unter ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen (Mt 7,6). Ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören; du entweihst sonst den Namen deines Gottes (Lev 19,12). Schwört überhaupt nicht. Es sei euer Ja ein Ja, euer Nein ein Nein! Was darüber hinausgeht ist vom Bösen (Mt 5,34.37). Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden für alle Völker (Is 56,7). Macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle (Joh 2,16). Legt ein Mann dem Herrn ein Gelübde ab, oder schwört er einen Eid, sich selbst ein Enthaltungsgelübde aufzuerlegen, so soll er sein Wort nicht brechen; er soll so handeln, wie es sein Mund ausgesprochen (Num 30,3). Hast du Gott etwas gelobt, so säume nicht, es zu erfüllen. Viel besser ist es, kein Gelübde zu machen, als zu geloben und das Versprechen nicht zu halten (Pred 5,3.4). Mögt ihr essen oder trinken oder sonst etwas tun, tut alles zur Ehre Gottes (1 Kor 30.31). Alles, was ihr tut, in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn (Kol 3,17). Sechs Tage lang sollst du arbeiten und alle deine Geschäfte verrichten. Doch der siebte Tag ist ein Ruhetag für den Herrn, deinen Gott. Du sollst an ihm keinerlei Arbeit tun, weder du selbst noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der sich in deinen Toren befindet (Ex 20,9f). Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tage sollst du ruhen! Selbst in der Zeit des Pflügens und Erntens sollst du ruhen! (Ex 34,21). Bringt auch am Sabbattag keine Last aus euren Häusern hinweg und verrichtet keinerlei Arbeit (Jer 17,22). Der Sabbat ist um des Menschen willen da, nicht der Mensch um des Sabbats willen (Mk 2,27). Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist vollständiger Ruhetag, ein Tag heiliger Versammlung, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. Es ist ein Feiertag zur Ehre des Herrn überall, wo ihr wohnt (Lev 23,3). .....
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